Fairplay

Fair Play ist ein Begriff, der ein bestimmtes sportliches Verhalten kennzeichnet, das über die bloße Einhaltung von Regeln hinausgeht. Es beschreibt eine Haltung des Sportlers, und zwar die Achtung des bzw. den Respekt vor dem sportlichen Gegner sowie die Wahrung seiner physischen und psychischen Unversehrtheit. Der sportliche Gegner wird als Partner gesehen oder zumindest als Gegner, dessen Würde es zu achten gilt, selbst im härtesten Kampf.

 

Fairplay gebietet also:

- die Anerkennung und Einhaltung der Wettkampfregeln

- den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner

- auf gleiche Chancen und Bedingungen zu achten

- das Gewinnmotiv zu "begrenzen" (kein Sieg um jeden Preis)

- Haltung in Sieg und Niederlage zu bewahren

 

Fair Play ist also auch eine Art zu denken, nicht nur als eine Art des Verhaltens. Es zielt ab auf die Beseitigung von Tricks, Gewalt und Betrug. Der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker formulierte es wie folgt:
„Verlangt ist nicht nur die formelle Beachtung von Regeln. Nie werden geschriebene Regeln die menschliche Haltung des ‚Fair Play‘ ersetzen können. Der Sportler, der das Fair Play beachtet, handelt nicht nach dem Buchstaben, er handelt nach dem Geist der Regeln“.